Brother Exchange am Airport / TÜV ? Hat ER !!!

04.05.2013 16:23

 

Was war das für eine Hürde die es zu meistern galt. Scratchy brauchte einen Check, dass wir weiterhin legal die Neuseeländischen Straßen bereisen dürfen. Die sogenannte ´Warranty of Fitness´ hat uns schon so manchen Ausweichplan/Notlösung gedanklich planen lassen. Wir wurden an einen arabischen Bruder verwiesen der uns mit guten Konditionen einen Check ermöglichen könnte.

Empfangen wurden wir mit einem breiten Grinsen welches kaum aufhörte als unser ´Auto´ von George betrachtet wurde. Diesbezüglich kam unterstützend hinzu, dass wir vom letzten Einkauf eine Packung Scheiblettenkäse im Kofferraum vergessen hatten. Er hatte noch kein großes Eigenleben entwickelt aber wir waren doch froh, dass er in Folie verpackt war.
Mit ´Special discount´ und neuen Vorderreifen wurde bei dem mehr oder weniger kleinen Riss an der Frontscheibe ein Auge zugedrückt. George hat uns sogar angeboten für kleines Geld am Ende unseres Aufenthalts unsern Scratchy zu kaufen um Sachen zu transportieren zu können. Na mit einem kleinen Angebot brauch er auf jeden Fall nicht mehr zu kommen, wo jetzt die Reifen einen höheren Wert haben als die restlichen Teile des Autos. ;)

Wir können es immer noch nicht glauben wenn wir auf der ´Autobahn´, auf der ´Überholspur´ selbst die schönsten Sportwagen überholen. Trotz eines Tempolimits von 100 km/h wird dieses Ziel von einigen niemals erreicht. Selbst LKWs kann man des Öfteren auf der ´Überholspur´ begutachten, da diese hier eindeutig die Rasernation verkörpern.
Die Polizisten haben wir ja schon einmal im letzten Bericht erwähnt. So kam es vor das wir an einem Montagmorgen um 10:00 Uhr innerhalb von 3 min zweimal von jeweils unterschiedlichen Beamten angehalten wurde. Aber halt, nicht wegen Geschwindigkeitsübertretung, sondern beim ersten Fall wegen einer Routinekontrolle und beim 2ten mal weil wir Aufgrund unseres ´Sportfahrwerks` und voll beladener Hütte den Belag unseres Unterbodens einer Schwelle als Andenken dagelassen haben. Let op ! Drempels !

*( Man beachte: Ein Wort das mit ´ ´ eingerahmt wurde hat eine gewisse sarkastische Note)

In den Genuss des Anhaltens wegen Geschwindigkeitsüberschreitung sind wir aber dennoch gekommen. Nach ausführlicher Erklärung des wirklichen netten Beamten, wie die Straßenschilder mit Geschwindigkeitsvorschriften  funktionieren und die begeisterte und dankbare Reaktion für diese Unterweisung unsererseits führte zur frohen Weiterfahrt aufgrund einer mündlichen Verwarnung.

Man man man was haben wir wieder erlebt in den vergangenen Wochen. Es ist ein komisches Gefühl, welches man selber erst einmal realisieren muss, dass man in Neuseeland ist, am anderen Ende der Welt, 18000 Kilometer entfernt von zu Hause und dann steigen hier auf einmal Personen  aus dem Flieger die man sonst nur zu Hause antrifft.

5:00 Uhr MORGENS  : International Airport Auckland. Ob Abflug oder Ankunft, das Parken ist immer dasselbe, da der Flughafen man möchte sagen überschaubar gestaltet wurde. Trotzdem immerhin der größte Neuseelands.
Achim wurde mit imaginären Rosenstrauß  und „Papa forever“-Schildchen empfangen. Begeistert von unserer Karre und endlich nicht mehr den chinesischen kulinarischen Genüssen ausgesetzt zu sein haben wir ein 3 Tage Neuseeland Deluxe Programm auf die Beine gestellt.

Am ersten Tag ging es direkt mit einer Autofähre nach Waiheke Island. Man konnte einfach nur staunen über die Landschaften, großen Weingüter und trotz Herbst sehr sonnigen Vorkommnissen. Am nächsten Tag, ein Sonntag waren wir dann mit der Longbottoms Family in einem Österreichischen/Deutschen Restaurant, die das beste Schnitzel serviert haben was wir seit langen gegessen haben !
Weiter ging es ins von uns so getaufte „Schwefelgebirge“. Eine Landschaft die von heißen Schlammquellen übersäht war und faszinierende Naturphänomene bot. Der einzige unschönere Aspekt war der Schwefelgeruch. Man musste sich schon an manchen Stellen sehr bemühen die Nasenlöcher geschlossen zu halten. Es ist wahrscheinlich der einzige Ort auf dieser Welt wo man unbemerkt einen Fahren lassen könnte und gleichzeitig auch noch ungeschoren davon kommt. Achja und es gibt dort eine Quelle mit der man in 2 Stunden ein komplettes Schwein durchkochen kann ohne das die Quelle eine Auswirkung auf den geschmacklichen Zustand des Porkis haben.
Viele weitere und in der Zeit mögliche Landschaften haben wir noch gesehen und fleißig verpixelt.

Dann kam der „Brother Exchange“ am Flughafen.

Achim musste wieder zurück nach Deutschland und Ali und Meisi kamen an. Wir waren schon echt stolz, dass wir hier unten so viel Besuch bekamen und wirklich unsere 3 Freunde die weite Reise auf sich genommen haben, um sich nach unserem Wohlbefinden zu erkundigen.

Trip Nummer 3 : Donut Island wir kommen !!!
 
Ein kleines Dörfchen namens Whangamata hat uns schon des Öfteren gelockt da man mit Kajaks vom Strand aus eine kleine runde Insel erreichen kann. Leider waren die Konditionen nie ruhig genug, sodass wir die letzten 2 Male nicht rausgelassen wurden. Jetzt war es aber soweit.
Schwimmweste an, Drybag mit Fotoapparaten versehen und ab ging die Nussschale. In 2er Trupps wurde die Insel in Angriff genommen und hätten wir eine deutsche Flagge dabei gehabt, wir hätten sie auf der Insel gehisst um so etwas Schönes nach Deutschland zu holen. Es gab eine kleine Seitenhöhle die einen Eingang symbolisieren sollte. Ein Eingang wo man sich eigentlich nur denken kann: „ Da soll ich rein?“
Oja ! Da wurden wir blindlings zu Abenteurern. Von allen Seiten umschlossen, nur oben schien das Licht rein, wie halt ein Donut, fanden wir einen kleinen Strand und ein paar Höhlen vor. Es war der wahrscheinlichste schönste Ort den wir jemals bisher gesehen haben.

Weiter ging es in den Norden, ganz hoch zur Spitze, genannt „Cape Reinga“. Dies ist der Ort wo der Pazifische Ozean und Tasmansee auf einander prallen. Ein Naturschauspiel der besonderen Art.

Auf der Fahrt dorthin gab es einige lustige Begebenheiten.
„Die Schafe sind aber groß hier!“
„Das sind Kühe!“

Situation:  (Übernachtung in einem Motel, Selbstversorgung)
Aufgrund eines Missverständnisses, dass unser Motel mit einem Ofen ausgestattet sei wurden Tiefkühlpizzas und Tiefkühlbaguettes eingekauft.
Es war leider nur kein Ofen vorhanden, sondern nur eine Mikrowelle!
Ihr ahnt was jetzt kommt?! Oja es ist tatsächlich passiert.
„Ich habe eine Pizza noch nie so leiden gesehen.“ Gummipizza vom feinsten! Wie heißt es so schön: „Ist warm und macht satt.“ …und überlebt haben wir es auch.

Weiter geht’s zum 90 Miles Beach. Ein gigantisch langer Strand, der mit allradbetriebenen und geländetauglichen Fahrzeugen ohne Probleme zu meistern ist. Ähm ja unser Scratchy hat kann zwar beides nicht vorweisen aber wir konnten nicht drum rum kommen doch mal 10-15 km über den Strand zu brettern. Am Eingang wurden mittels Handbremse ein paar Pirouetten gedreht und Mitreisende versucht vom Dach zu werfen.
Auf ging es über den gigantischen Strand. Lieber zu schnell als zu langsam um das Risiko des Steckenbleibens zu verhindern. Die Luft wurde für kurze Zeit von allen Insassen angehalten als ein kleines Flussbett unseren Weg quer über den Strand den Weg versperrte und wir uns spontan entschieden haben mit Vollgas durchzuheizen. War dann doch mehr ein Flussbettchen aber spannend war es =).

So vergingen auch diese schönen Tage. Mittlerweile kann man sagen, dass wir die schönsten Städte und Plätze der Nordinsel bereist haben und uns schon sehr darauf freuen in den letzten 2 Wochen unseres Aufenthaltes die Südinsel zu bereisen.

Auf bald eure Kiwis

Basti und Massi
 

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